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v.l. Holger Wessling, Dr. Hanno Kühn, Prof. Dr. Rüdiger Hahn, Volker Mauß, Ralf Wohltmann, Dr. Ulrich Krüger
v.l. Holger Wessling, Dr. Hanno Kühn, Prof. Dr. Rüdiger Hahn, Volker Mauß, Ralf Wohltmann, Dr. Ulrich Krüger

Pressemitteilung -

Private Equity bei institutionellen Anlegern gefragt

Institutionelle Investoren haben große Ertragserwartungen an Private Equity. So ergab eine TED-Umfrage im Rahmen des apoInvestment-Forums der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank), dass 35 Prozent der Teilnehmer die Anlageklasse als die aussichtsreichste in den kommenden zwei Jahren ansehen. Das apoInvestment-Forum ist eine etablierte Strategieveranstaltung, zu der die apoBank jährlich Versorgungswerke, Pensionskassen und weitere Kapitalsammelstellen einlädt.

apoBank plant eigenen Private Equity-Fonds

Private Equity gilt in der Tat als renditestarker Markt, wie Holger Wessling, Vorstandsmitglied der apoBank, in seiner Eröffnungsrede betonte. Selbst wenn man die Illiquiditätsprämie einrechne, habe die Anlageklasse im letzten Jahrzehnt signifikant outperformed. Die Primärbank plant, im Laufe des Jahres zusammen mit dem Marktführer Black Rock einen eigenen Private Equity-Fonds mit Schwerpunkt Healthcare an den Markt zu bringen. „Der globale Gesundheitsmarkt bietet attraktive Renditen und eher geringe Zyklizität, was ihn als Beimischung sehr interessant macht“, so Wessling.

Nachhaltigkeit wesentliches Entscheidungskriterium

Ein weiteres Thema, das die institutionellen Anleger derzeit beschäftigt, ist der Umgang mit Nachhaltigkeit. „Investoren stufen Klimawandel und Energieeffizienz mittlerweile durchaus als entscheidungsrelevante Kriterien ein“, bestätigte Prof. Dr. Rüdiger Hahn vom Henkel-Stiftungslehrstuhl für Sustainability Management an der Universität Düsseldorf. Dabei sei Transparenz wichtig: „Selbst wenn es etwas Negatives zu berichten gibt, ist es für die Kapitalmarktakzeptanz besser, wenn die Unternehmen dies aktiv kommunizieren“, so der Wissenschaftler.

Verschärfte Anforderungen für verpflichtungsorientierte Anleger

Dass Nachhaltigkeit für institutionelle Anleger längst keine Randnotiz mehr ist, zeigte Dr. Ulrich Krüger, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Berufsständischer Versorgungseinrichtungen. Insbesondere Pensionskassen und Versorgungswerke würden sich bereits heute verschärften Anforderungen der Aufsicht gegenüber sehen, so Krüger. Die institutionellen Anleger selber sind auf Nachhaltigkeit derweil nur bedingt eingestellt. Laut TED-Umfrage haben sich 27 Prozent noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt, weitere 44 Prozent haben gerade erst damit begonnen.

Aktive Risikosteuerung notwendig

Hinsichtlich der Risikosteuerung unterstrich Krüger die Bedeutung von Asset Liability Management, um die Aktiva bestmöglich mit den Kapitalverpflichtungen abzustimmen. Volker Mauß, Bereichsleiter Institutionelle Anleger der apoBank, bestätigt den Stellenwert einer aktiven Risikosteuerung. „Entscheidend ist die sachgerechte Identifikation und Bewertung der Risiken sowie deren Steuerung“. Die Überwachung durch ein regulatorisch abgestimmtes Reporting helfe dann auch bei Gesprächen mit internen und externen Gremien. Die apoBank unterstützt Ihre Kunden hierbei mit Ihrer Beratungsdienstleistung apoConsult.

Risiken nicht zu stark begrenzen

Auch an den Kapitalmärkten bleibt das Thema Risikosteuerung ein Dauerbrenner. Dr. Hanno Kühn, Chief Investment Officer der apoBank, appellierte an die Teilnehmer, die Leitplanken bei ihrer Kapitalanlage nicht zu eng zu ziehen: „Risikobegrenzung bedeutet stets auch Chancenbegrenzung“. Vielmehr sollten die Leitplanken aktiv gesteuert werden, damit sie nicht prozyklisch wirken. Kühn warb für ein Cash flow basiertes Anlagemanagement anstatt einem, das sich an Beständen orientiert. „Letztlich geht es darum, zu jeder Zeit den eigenen Verpflichtungen nachkommen zu können – das gilt für institutionelle und private Anleger gleichermaßen.“

8. apoInvestment-Forum mit Besucherrekord

Das apoInvestment-Forum fand in diesem Jahr in der Classic Remise Düsseldorf statt. Zu der achten Auflage der Veranstaltung kamen mit rund 90 Teilnehmern so viele wie nie zuvor. „Wir freuen uns, dass das Forum von immer mehr institutionellen Investoren genutzt wird, um sich über neue Trends in ihrem Geschäft zu informieren und mit anderen Branchenvertretern zu diskutieren“, sagte Mauß.

Kornblum bewertet deutsch-amerikanisches Verhältnis

Zum Austausch gehören auch traditionell Best practice Beispiele aus dem Kreis der verpflichtungsorientierten Anleger. Dieses Mal gewährte Ralf Wohltmann, Direktor des Versorgungswerks der Zahnärztekammer Berlin, einen Einblick in die breit diversifizierte Kapitalanlage seines Unternehmens und stellte einzelne Investments näher vor. Zum Abschluss der Veranstaltung präsentierte John C. Kornblum, ehemaliger Botschafter der USA in Deutschland, seine Sicht auf das deutsch-amerikanische Verhältnis. Kornblum mahnte, sich auf die gemeinsamen transatlantischen Wurzeln zu besinnen, anstatt sich vom tagespolitischen Treiben auseinander bringen zu lassen.

Videostatements Nachhaltigkeit und Risikosteuerung

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Mit 458.770 Kunden und über 113.455 Mitgliedern ist die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) die größte genossenschaftliche Primärbank und die Nummer eins unter den Finanzdienstleistern im Gesundheitswesen. Kunden sind die Angehörigen der Heilberufe, ihre Standesorganisationen und Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt. Die apoBank arbeitet nach dem Prinzip "Von Heilberuflern für Heilberufler", d. h. sie ist auf die Betreuung der Akteure des Gesundheitsmarktes spezialisiert und wird zugleich von diesen als Eigentümern getragen. Damit verfügt die apoBank über ein deutschlandweit einzigartiges Geschäftsmodell. www.apobank.de

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Christoph Koos

Christoph Koos

Pressekontakt Pressereferent +49 211 5998 154

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Von Heilberuflern für Heilberufler – so lautet das Prinzip der apoBank seit 120 Jahren. Wir beraten die Angehörigen der Heilberufe in jeder Lebensphase, vom Studium über die Anstellung oder Selbständigkeit bis in den Ruhestand – auch über Finanzdienstleistungen hinaus. Als Finanzierungspartnerin im Gesundheitsmarkt begleiten wir zudem die Standesorganisationen, Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt.

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