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apoBank mit steigendem Betriebsergebnis 2022

Pressemitteilung -

apoBank mit steigendem Betriebsergebnis 2022

  • Betriebsergebnis steigt um ein Fünftel
  • Existenzgründungsfinanzierungen knacken 8-Mrd.-Euro-Marke
  • Vermögensverwaltung trotzt schwierigem Marktumfeld
  • Dividende von 4 Prozent vorgeschlagen

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem stabilen Jahresüberschuss abgeschlossen. Dieser betrug 65,8 Mio. Euro gegenüber 65,4 Mio. Euro im Jahr 2021. Nach Reservenbildung lag das Betriebsergebnis vor Steuern mit 151,5 Mio. Euro ein Fünftel über seinem Vorjahreswert (2021: 124,3 Mio. Euro).

Das Darlehensneugeschäft hat die Bank von 4,6 Mrd. Euro auf 5,2 Mrd. Euro ausgeweitet. Insbesondere die Finanzierungen von Praxis- und Apothekengründungen, die Kernkompetenz der apoBank, verliefen im Berichtsjahr erfreulich: Der Darlehensbestand erreichte hier 8,2 Mrd. Euro (2021: 7,6 Mrd. Euro). Insgesamt blieben die Forderungen an Kunden nahezu unverändert bei 37,0 Mrd. Euro (2021: 37,8 Mrd. Euro).

Im Vermögensberatungsgeschäft mit Privatkunden hinterließ das herausfordernde Kapitalmarktumfeld Spuren: Trotz neu gewonnener Mittel ging das Depotvolumen auf 10,3 Mrd. Euro zurück (2021: 11,9 Mrd. Euro). Das mandatierte Volumen in der Vermögensverwaltung blieb hingegen trotz der widrigen Bedingungen stabil bei 4,8 Mrd. Euro (2021: 4,9 Mrd. Euro).

Matthias Schellenberg, Vorsitzender des Vorstands: „Alles in allem hat die apoBank 2022 erneut unter Beweis gestellt, wie zukunftsfähig und erfolgreich ihr Geschäftsmodell ist. Bei steigenden Erträgen und einer moderaten Risikovorsorge haben wir unser Betriebsergebnis erfreulich gesteigert. Unserem Auftrag, die Heilberuflerinnen und Heilberufler wirtschaftlich zu fördern, haben wir Rechnung getragen und können daher gemeinsam mit dem Aufsichtsrat Ende April der Vertreterversammlung vorschlagen, unsere Mitglieder mit vier Prozent am Geschäftserfolg zu beteiligen.“

Ausblick 2023

Das laufende Jahr wird für die apoBank im Zeichen der weiteren Schärfung ihres Geschäftsmodells und der schrittweisen Umsetzung ihrer Ende 2022 verabschiedeten Agenda 2025 stehen.

Die apoBank will sich weiter auf ihr Kerngeschäft fokussieren und die Marktführerschaft rund um die Existenzgründung weiter ausbauen. Im Wertpapierberatungsgeschäft mit Kundinnen und Kunden will sie das betreute Depotvolumen mit Fokus auf die Vermögensverwaltung ausbauen. Eine wichtige Basis legt hierfür ein neues Betreuungsmodell, das die Bank bereits weitgehend eingeführt hat. Künftig wird ein Berater durch alle Lebensphasen hinweg zentraler Ansprechpartner bleiben und für besondere Fragestellungen rund um Vermögen und Finanzierung Spezialisten hinzuziehen. So soll mehr Kontinuität in der Beratung eine stärker individualisierte Unterstützung der heilberuflichen Kundinnen und Kunden ermöglichen.

Matthias Schellenberg: „Die apoBank steht dafür, Praxis- und Apothekengründungen zu ermöglichen und Heilberufler und ihre Organisationen bei allen Finanz- und Vermögensfragen zu begleiten. Diesen Nukleus unseres Geschäfts wollen wir stetig ausbauen und gemäß unserem genossenschaftlichen Auftrag ein verlässlicher Partner sein. Gleichzeitig passen wir unsere Dienstleistungen, Prozesse und digitalen Anwendungen an, damit wir leistungsfähiger werden und die Erwartungen an eine moderne Standesbank erfüllen. Oberste Priorität dabei ist, einen unmittelbaren Kundennutzen zu generieren und die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden weiter zu steigern. Dafür haben wir bereits Einiges in Gang gesetzt, aber auch noch eine Wegstrecke vor uns.“

Das Geschäftsumfeld wird aus Sicht der apoBank 2023 weiter sehr anspruchsvoll bleiben. Die Unsicherheiten der globalen wirtschaftlichen und politischen Lage erlauben zum jetzigen Zeitpunkt nur eine eingeschränkte Prognosegenauigkeit. Bei einer stabilen Ertragslage und einem Jahresüberschuss auf Niveau von 2022 dürfte erneut eine angemessene Dividende für die Mitglieder der Bank möglich sein.

Ergebnisse des Geschäftsjahres 2022 im Einzelnen

Der Zinsüberschuss hat sein Vorjahresniveau deutlich übertroffen. Hier profitierte die apoBank von den im Jahresverlauf gestiegenen Zinsen bei moderaten Refinanzierungskosten im Kundengeschäft. Der Zinsüberschuss stieg auf 766,4 Mio. Euro (2021: 685,0 Mio. Euro). Entlastend wirkte die Teilnahme an den EZB-TLTRO-Maßnahmen.

Der Provisionsüberschuss sank um 4,6 % auf 184,1 Mio. Euro (2021: 193,0 Mio. Euro). Ertragszuwächse im Zahlungsverkehr und bei Vermittlungsprovisionen konnten die Belastungen des herausfordernden Kapitalmarktumfelds nicht kompensieren. Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen blieb das Wertpapiergeschäft unter seinem Vorjahreswert.

Leicht gestiegen ist der Verwaltungsaufwand: Er erreichte 737,3 Mio. Euro (2021: 715,0 Mio. Euro). Vor allem der Personalaufwand stieg infolge höherer Zuführungen zu Pensionsrückstellungen, die mit dem Zinsanstieg erforderlich geworden waren. Die Sachaufwendungen inkl. Abschreibungen waren unterm Strich stabil. Eine gestiegene Bankenabgabe wurde kompensiert durch niedrigere Projektkosten und geringere Aufwendungen für Dienstleistungen.

Insgesamt lag damit das operative Ergebnis, d. h. das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge, mit 241,1 Mio. Euro deutlich über seinem Vorjahresniveau (2021: 188,1 Mio. Euro); es schloss damit besser ab als erwartet.

Die Risikovorsorge für das operative Geschäft belief sich auf moderate -43,1 Mio. Euro (2021: -14,3 Mio. Euro). Damit liegt die Risikovorsorge weiterhin unter ihrem Erwartungswert.

Die Risikovorsorge mit Reservecharakter dotierte die apoBank mit -46,5 Mio. Euro (2021: -49,5 Mio. Euro).

Der Steueraufwand betrug 85,7 Mio. Euro (2021: 58,9 Mio. Euro).

Der Jahresüberschuss nach Steuern erreichte 65,8 Mio. Euro (2021: 65,4 Mio. Euro).

Die Bilanzsumme wurde um knapp 20 % auf 54,2 Mrd. Euro zurückgeführt (2021: 67,4 Mrd. Euro). Der Grund für den Rückgang war in erster Linie die vollständige Rückzahlung der Mittel, die die apoBank aus den TLTRO-Maßnahmen der EZB in den Vorjahren aufgenommen hatte. Die harte Kernkapitalquote lag bei 15,8 % (2021: 15,9 %), die Gesamtkapitalquote bei 17,6 % (2021: 17,3 %) und damit auf soliden Niveaus.

Die Geschäftszahlen im Überblick finden Sie hier, die Finanzberichte der apoBank hier.

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Über die apoBank

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) ist die größte genossenschaftliche Primärbank und die Nummer eins unter den Finanzdienstleistern im Gesundheitswesen. Kunden sind die Angehörigen der Heilberufe, ihre Standesorganisationen und Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt. Die apoBank arbeitet nach dem Prinzip "Von Heilberuflern für Heilberufler", d. h. sie ist auf die Betreuung der Akteure des Gesundheitsmarktes spezialisiert und wird zugleich von diesen als Eigentümern getragen. Damit verfügt die apoBank über ein deutschlandweit einzigartiges Geschäftsmodell. www.apobank.de

Seit der Gründung vor 120 Jahren ist verantwortungsbewusstes Handeln in den Unternehmenswerten der apoBank fest verankert. Sie setzt sich fürs Miteinander ein, fördert Zukunftsprojekte, Kultur sowie soziales Engagement und investiert in Nachhaltigkeit und ökologisches Bewusstsein: www.apobank.de/mehr-ermoeglichen

Kontakt

Ines Semisch

Ines Semisch

Pressekontakt Pressesprecherin + 49 211 - 5998 5308

Bank der Gesundheit

Von Heilberuflern für Heilberufler – so lautet das Prinzip der apoBank seit 120 Jahren. Wir beraten die Angehörigen der Heilberufe in jeder Lebensphase, vom Studium über die Anstellung oder Selbständigkeit bis in den Ruhestand – auch über Finanzdienstleistungen hinaus. Als Finanzierungspartnerin im Gesundheitsmarkt begleiten wir zudem die Standesorganisationen, Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt.

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