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apoBank-Vorstand Holger Wessling (rechts) und Volker Mauß (3. v. l.) mit den externen Referenten (v. l.) Dr. Ekkehard Krause, Prof. Dr. Lutz Johanning, Werner Studener und und Nico Appelt
apoBank-Vorstand Holger Wessling (rechts) und Volker Mauß (3. v. l.) mit den externen Referenten (v. l.) Dr. Ekkehard Krause, Prof. Dr. Lutz Johanning, Werner Studener und und Nico Appelt

Pressemitteilung -

Institutionelle Anleger: Keine Senkung des Rechnungszins

Standortbestimmung auf dem apoInvestment-Forum

Wenn es um die Erfüllung ihrer Renditezusagen geht, bleiben verpflichtungsorientierte Anleger trotz anhaltend niedriger Zinsen entspannt. So ergab eine TED-Umfrage im Rahmen des apoInvestment-Forums, einer Netzwerkveranstaltung, zu der die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) jährlich rund 70 institutionelle Investoren begrüßt, dass 64 Prozent der Teilnehmer aktuell keine Notwendigkeit sehen, ihren Rechnungszins anzupassen. Der Grund: Die Kapitalmarktrendite ist derzeit höher als die Zielverzinsung. 37 Prozent haben zudem auch in den vergangenen zwei Jahren ihren Rechnungszins beibehalten.

„Das Ergebnis mag auf den ersten Blick überraschen“, kommentierte Volker Mauß, Bereichsleiter Institutionelle Anleger der apoBank. „Es zeigt aber auch, wie gut unsere Kunden angesichts der momentanen Herausforderungen positioniert sind“. Dr. Ekkehard Krause, Aktuar und Geschäftsführer der Gesellschaft für Versicherungsmathematik und Datenverarbeitung (VerMaDat) mahnte die Teilnehmer des apoInvestment-Forums, auch langfristig sicherzustellen, dass die Renditeversprechen eingelöst werden können. Insbesondere für ältere Versorgungswerke sei es dabei wichtig, sämtliche Gewinnquellen in Prognose- und ALM-Studien zu analysieren und zu bewerten.

Negativzinsen weiterhin Thema Nr. 1, politische Risiken untergeordnet

Unabhängig von der Einschätzung der eigenen Lage bleibt die Zinsentwicklung das vorherrschende Thema bei der Geldanlage: 79 Prozent der institutionellen Anleger gaben an, dass Negativzinsen ihre Kapitalmarktentscheidung am stärksten beeinflussen würden. 76 Prozent bezweifeln, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen im laufenden Jahr anheben wird und teilen damit die Meinung der apoBank. Politische Unsicherheiten spielen hingegen nur eine untergeordnete Rolle. So gehen 94 Prozent der Befragten davon aus, dass es nach dem Brexit zu keinen weiteren Ausstiegen aus der Europäischen Union kommen wird.

DAX bei bzw. über 12.000 Punkten erwartet

Dass protektionistische Töne, wie sie derzeit u. a. aus den USA zu hören sind, gleichwohl Gift für das weltwirtschaftliche Wachstum bedeuten, unterstrich Dr. Hanno Kühn, Chief Investment Officer der apoBank. Der extreme Globalisierungsschub habe zusammen mit neuen Technologien die Komplexität deutlich erhöht. Einfache Lösungen wie eine Beschränkung der Arbeits- und Gütermobilität wirkten wachstumsschädlich. „Letztlich ist Außenhandel der wesentliche Treiber für Wachstum und damit für die Kapitalanlage-Renditen“, so Kühn.

Was die Aktienmärkte betrifft, zeigten sich die institutionellen Investoren dennoch optimistischer als im Vorjahr: Rund 50 Prozent glauben, dass sich der Deutsche Aktienindex (DAX) bis Jahresende bei bzw. oberhalb von 12.000 Punkten hält. Damit bleiben Aktien nach Einschätzung der Teilnehmer eine wichtige Ertragsquelle in einem gut diversifizierten Portfolio.

Das apoInvestment-Forum fand in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Veranstaltungsort war diesmal – passend zum Motto „Wandel und Veränderung“ – die Zeche Zollverein in Essen.

In weiteren Vorträgen gewährte Nico Appelt, Geschäftsführer der Sächsischen Ärzteversorgung, einen Einblick in die Kapitalanlage seines Unternehmens. Neben einem engen Austausch mit der jeweiligen Aufsicht nannte Appelt professionelles Risikomanagement als Erfolgsfaktor zur Erreichung der Zielrendite – eine Aussage, der sich 90 Prozent der Teilnehmer anschlossen. Prof. Dr. Lutz Johanning vom Lehrstuhl für Empirische Kapitalmarktforschung an der WHU Otto Beisheim School of Management, präsentierte beispielhaft, wie Emotionen Anlageentscheidungen beeinflussen. Werner Studener, Generaldirektor der EZB, beantwortete die wesentlichen Fragen zur derzeitigen Geldpolitik der Notenbank und bezog Stellung zur öffentlichen Kritik am Kurs des Instituts.

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Über die apoBank

Mit 415.700 Kunden und über 109.000 Mitgliedern ist die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) die größte genossenschaftliche Primärbank und die Nummer eins unter den Finanzdienstleistern im Gesundheitswesen. Kunden sind die Angehörigen der Heilberufe, ihre Standesorganisationen und Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt. Die apoBank arbeitet nach dem Prinzip "Von Heilberuflern für Heilberufler", d. h. sie ist auf die Betreuung der Akteure des Gesundheitsmarktes spezialisiert und wird zugleich von diesen als Eigentümern getragen. Damit verfügt die apoBank über ein deutschlandweit einzigartiges Geschäftsmodell. www.apobank.de

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Christoph Koos

Christoph Koos

Pressekontakt Pressereferent +49 211 5998 154

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Von Heilberuflern für Heilberufler – so lautet das Prinzip der apoBank seit 120 Jahren. Wir beraten die Angehörigen der Heilberufe in jeder Lebensphase, vom Studium über die Anstellung oder Selbständigkeit bis in den Ruhestand – auch über Finanzdienstleistungen hinaus. Als Finanzierungspartnerin im Gesundheitsmarkt begleiten wir zudem die Standesorganisationen, Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt.

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