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Trump und die Pharmabranche

Blog-Eintrag -

Trump und die Pharmabranche

Von Dr. Hanno Kühn, CIO der apoBank

Es ist wieder so weit: Berichtssaison. Viele Konzerne geben Auskunft über Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2016. Die Marktteilnehmer schauen gespannt auf die Zahlen. Interessant ist, ob die Schätzungen der Analysten und die Prognosen der Manager eingehalten oder sogar übertroffen wurden. Noch wichtiger als der Rückblick sind jedoch die Erwartungen der Unternehmen im Bezug auf das neue Geschäftsjahr 2017 - welche Aktien haben Potenzial, welche Sektoren bleiben oder werden interessant?

Besonders spannend wird es dieses Jahr im Segment Pharma und Biotechnologie wegen der aktuellen politischen Lage in den USA. Denn Donald Trump hat per Dekret die Gesundheitsreform Obamacare aufgeweicht. Nun können – und müssen – die einzelnen Staaten selbst entscheiden, wie sie fortan mit der gesetzlichen Krankenversicherung umgehen wollen.

Gleichzeitig stehen in den USA die Hersteller von Generika unter Preisdruck. Die Zeiten der Preiserhöhungen scheinen vorbei zu sein – zumindest bei den Anbietern, die keine Biosimilarforschung betreiben und dort auch keinen Fuß in der Tür haben. Allerdings könnte durch die von Trump angekündigte Reform der Zulassungsbehörde FDA die Zulassung neuer Generika künftig beschleunigt werden – für die Hersteller der Nachahmerpräparate immerhin ein Silberstreif am Horizont.

Eher keine Preisdiskussionen wird es aus unserer Sicht bei innovativen Medikamenten geben, die für die Patienten einen echten Zusatznutzen gegenüber etablierten Präparaten bieten. Und auch bei Neuzulassungen für Erkrankungen, für die es bisher keine Therapeutika gibt, sind die Preise erst einmal Nebensache. In diesem Zusammenhang ist das 2012 eingeführte beschleunigte Zulassungsverfahren für schwere und bedrohliche Erkrankungen ein Gewinn für alle betroffenen Patienten.

Wer wird also von den neuesten Entwicklungen profitieren? Letztlich werden die Pharma- und Biotechnologieunternehmen die Nase vorn haben, die über eine volle Forschungs-Pipeline mit interessantem Inhalt verfügen oder ein bestehendes Medikamentenportfolio ohne nennenswerte Konkurrenz ihr Eigen nennen. Gleiches gilt für Investoren, die auf diese Unternehmen setzen.

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