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apoBank Finanzmarktkommentar: „Die Sorgen vor einer US-Rezession halten wir für überzogen“
Die Aktienmärkte sind weltweit in Aufruhr – die japanische Börse erleidet historische Kursverluste, Südkoreas Aktien zeigen sich zu Wochenbeginn um fast 9 Prozent schwächer, deutsche und europäische Aktien konnten sich am Montag dem Abwärtstrend ebenfalls nicht entziehen und fielen zwischen 1,5 Prozent und 2 Prozent zurück. Wie konnte es aber dazu kommen?
Bereits seit Mitte des Jahres ist eine höhere Nervosität auf den Kapitalmärkten zu spüren. Störfaktoren gibt es viele: Da wäre der US-Wahlkampf, der von dem Attentatsversuch auf Donald Trump, dem Ausstieg Bidens aus dem Rennen ums Weiße Haus sowie dem anschließenden Höhenflug von Kamala Harris geprägt wird, die überraschende Leitzinserhöhung der japanischen Zentralbank oder die fortschreitende Zuspitzung des Nahostkonflikts.
Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA, die schwächer ausgefallen sind als erwartet, verbunden mit der abwartenden Geldpolitik der US-Zentralbank (Fed), führten schließlich zu den jüngsten Verwerfungen auf den Kapitalmärkten. „Doch wir halten die Rezessionsängste am Markt für übertrieben“, sagt Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank). „Wir gehen weiter von einem robusten Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Halbjahr aus und rechnen damit, dass die Fed auf die leichte Abschwächung des Arbeitsmarktes und die Abkühlung der Inflation mit drei aufeinanderfolgenden Leitzinssenkungen in diesem Jahr reagieren wird, die Unternehmensgewinne werden weiter steigen und damit den Aktienmarkt stützen.“
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