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apoBank-Podcast: “Hammer!” sagt Dr. Ralf Engels zur NRW-Krankenhausplanung und wünscht sich grundsätzlich mehr Mut von der Politik

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apoBank-Podcast: “Hammer!” sagt Dr. Ralf Engels zur NRW-Krankenhausplanung und wünscht sich grundsätzlich mehr Mut von der Politik

„Sie haben wirklich einen guten Job gemacht“, sagt Dr. Ralf Engels und meint die für die Krankenhausplanung zuständige Kommission im Landesministerium von Nordrhein-Westfalen. Und er muss es wissen, denn er ist Krankenhausdirektor der Stiftung Bethanien Moers und aktuell sehr intensiv damit beschäftigt, welche Leistungsbereiche künftig in seinem Haus erbracht werden sollen. Seine Begeisterung ist groß: „90 bis 95 Prozent dieses Planes finde ich gut“, sagt Engels, nun komme es aber vor allem darauf an, dass er auch konsequent umgesetzt werde, damit der Strukturwandel auch tatsächlich einsetze.

Bei der Umsetzung stockt es nämlich schon an anderen Stellen in der Gesundheitsversorgung. So sei es unverständlich, dass die Sektorengrenzen immer noch existieren: „Bitte öffnet die Krankenhäuser für die Ambulantisierung“, ist sein dringender Appell. In diesem Zusammenhang unterstreicht er auch die schon lange bestehende Forderung, über die Fallpauschalen nachzudenken, und erklärt, warum er den aktuellen Vorstoß des Gesundheitsministers zur Abrechnung von Tagesbehandlungen nicht zielführend findet.

Unzufrieden zeigt sich der Krankenhausdirektor und Vorstand der Stiftung Bethanien darüber, „dass wir das, was wir aus der Corona-Krise gelernt haben, nicht umsetzen“. Damit meint er strukturelle Probleme in der Krankenhauslandschaft, die nun durch die starke Inflation wieder zu finanziellen Engpässen und Hilfen führen werden. Dabei sei es langsam unangenehm, nach Finanzspritzen zu rufen, deshalb „würde ich mich freuen, wenn die Politik da ein bisschen mutiger wäre, auch mal Dinge auszuprobieren, und wenn es ein bisschen schneller gehen würde“, so Engels.

Sehr zufrieden zeigt sich der Krankenhaus-Chef wiederum, wenn es um seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht: sie leisten „unfassbar gute Arbeit“, obwohl stets neue Verordnungen und Gesetze auf sie einprasseln. Er verrät auch, warum er keinen Fachkräftemangel verspürt und wie er die Pflegekräfte für sein Krankenhaus erfolgreich gewinnt. Auch wenn die Digitalisierung ein fortlaufender Prozess sei, mit dem man nie fertig werde, in seinem Haus „läuft es gut“, ein Patientenportal stehe kurz vor dem Abschluss und neue Kommunikationswege mit den Patienten seien bereits zu Corona-Zeiten eingesetzt.

Das gesamte Interview steht in der jüngsten Episode des apoBank-Podcast „Gesundheit ermöglichen“ zum Nachhören bereit.

Den Podcast gibt es auf Apple Podcast , Spotify, Deezer und Google Podcasts.

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Anita Widera

Anita Widera

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