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Nur jede zehnte medizinische Führungskraft an deutschen Universitätskliniken ist eine Frau.
Nur jede zehnte medizinische Führungskraft an deutschen Universitätskliniken ist eine Frau.

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Chefin in Teilzeit

Lediglich zehn Prozent der medizinischen Spitzenpositionen an deutschen Universitätskliniken sind von Frauen besetzt, im Bereich der Inneren Medizin sind es sogar nur drei Prozent. Doch die Mehrheit der potenziellen Kandidatinnen wäre bereit, eine solche Führungsaufgabe in Teilzeit zu übernehmen. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Ärztinnenbundes (DÄB), die die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) gefördert hat.

Topsharing – Führung teilen

Die Meinungsumfrage bestätigt die Annahme, dass vor allem das erwartete hohe Arbeitspensum der Bewerbung von Frauen auf Spitzenpositionen im Wege steht: 76 Prozent der befragten habilitierten Internistinnen würden sich auf eine geteilte Spitzenposition bewerben. Das so genannte „Topsharing“ bezeichnet ein Arbeitszeitmodell, bei dem zwei Führungskräfte sich die Position, die Verantwortung und die Arbeitszeit teilen. 86,5 Prozent erklärten, dass ein solches Führungsmodell in ihrem Fachgebiet auch grundsätzlich möglich wäre.

„Doppelspitzen liegen als Variante der Führung in der Arbeitswelt im Trend. Bei der Hochschulmedizin ist eine geteilte Führung jedoch derzeit noch eine Rarität“, sagt Prof. Dr. med. Gabriele Kaczmarczyk, Vizepräsidentin des DÄB und Initiatorin der Umfrage. „Die Ergebnisse sollten Entscheidungshilfen bei Ausschreibungen und Berufungen sein – für Fakultäts- und Verwaltungsleitung. Es ist an der Zeit, Medizinerinnen moderne Karriereoptionen zur Verfügung zu stellen, damit auch sie an die Spitze kommen.“

Mehr Informationen zu der Umfrage in dem Ergebnisspapier unten.

Kontakt

Anita Widera

Anita Widera

Pressekontakt Pressereferentin 0211 5998 153

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