Direkt zum Inhalt springen
v. l. n. r. Mirko Engels, Timo Steinbusch, Matthias Schellenberg, Reinhard Pfingsten, Mario Linimeier, Thomas Vorlicky; Quelle: apoBank
v. l. n. r. Mirko Engels, Timo Steinbusch, Matthias Schellenberg, Reinhard Pfingsten, Mario Linimeier, Thomas Vorlicky; Quelle: apoBank

Pressemitteilung -

apoInstitutionell: Was bewegt die Anlageprofis 2025?

2024 war ein Top-Jahr an der Börse. Umso mehr stellt sich die Frage, wie es in diesem Jahr an den Kapitalmärkten weitergeht. „Auch wenn die Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft grundsätzlich positiv bleiben, ist trotzdem Vorsicht geboten, da das weltwirtschaftliche und -politische Umfeld Raum für unangenehme Überraschungen bietet“, sagte Matthias Schellenberg, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) in seiner Begrüßungsrede auf der Veranstaltung „apoInstitutionell: Jahresausblick 2025“. Zu der Konferenz unter Moderation von Mirko Engels, Leiter Institutionelle Kunden, konnte die apoBank knapp 60 institutionelle Kundinnen und Interessenten begrüßen.

Zwischen Goldlöckchen, Trump-Hype und Bewertung

Eine Zunahme der Risiken an den Kapitalmärkten sieht auch Reinhard Pfingsten: „Die Luft für Aktien wird dünner und die Risikoprämie weniger attraktiv“, so der Chief Investment Officer der apoBank. Dies zeige sich auch zu Jahresbeginn: Ein fulminanter Auftakt sei ausgeblieben, die meisten Aktienmärkte wären leichter gestartet.

Insbesondere die Marktkonzentration auf die USA und dort auf die Technologiebranche gibt Pfingsten zu denken. So stammen acht der zehn größten Unternehmen nach Marktkapitalisierung aus den Vereinigten Staaten, darunter die so genannten „Magnificent Seven“, zu denen u. a. Apple, Nvidia und Microsoft zählen. Diese Magnificent Seven standen für einen Großteil der Kursgewinne in den USA 2024 und haben mittlerweile allesamt ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 50. Entsprechend geringer seien die künftigen Renditeerwartungen.

Vor diesem Hintergrund ist die apoBank in ihrer Asset Allokation defensiver ins neue Jahr gestartet und hat ihre Investitionsquote bei Renten erhöht. Ganz oben auf der Liste stehen dabei Staatsanleihen aus den USA und dem Euroraum sowie Unternehmensanleihen im Investment Grade Bereich. Doch auch Aktien gehören nach wie vor ins Portfolio. Hier setzt Pfingsten regional angesichts der positiven Wachstumsaussichten vor allem auf die USA. Über Europa und insbesondere China schwebe hingegen das Damoklesschwert der Zollankündigungen des zukünftigen US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump und die daraus resultierende Gefahr eines globalen Handelskriegs.

Innovatives Konzept für verantwortungsvolle Vermögensverwaltung

Wie sich diese grundsätzliche Aufstellung praktisch in eine Portfoliokonstruktion übersetzen lässt, erläuterte Timo Steinbusch, Leiter Portfoliomanagement der apoBank, den anwesenden verpflichtungsorientierten Anlegenden: „Eine gute Mischung und Streuung nach Emittenten, Laufzeiten, Rangigkeiten und Ländern ermöglicht stabile und planbare Erträge in Höhe oder Nähe des Rechnungszinses“, erklärte Steinbusch. Wichtig sei eine fortlaufende Überwachung und Analyse der Bestände mittels-eines professionellen Scorings sowie eine Auswertung nach Nachhaltigkeitskriterien.

Hinsichtlich Nachhaltigkeitsaspekten stellte Steinbusch eine Erweiterung des apoBank-Angebots um ein innovatives Konzept vor. Mit der apoVV FUTURE geht die apoBank über ihre bisherige an Nachhaltigkeit orientierte vermögensverwaltende Strategie hinaus. So werden nicht nachhaltige Branchen grundsätzlich ausgeschlossen. Zusätzlich kommt ein selektiver „Best-in-Class“-Ansatz im verbleibenden Anlageuniversum zur Anwendung. Mithilfe präziser quantitativer und qualitativer Analysen wird anschließend jedes Investment sorgfältig auf Einzelbasis ausgewählt. Als besonderes Add-on berät ein unabhängiger Expertenzirkel aus renommierten Fachleuten das Fondsmanagement, um aktuelle ökologische und gesellschaftliche Entwicklungen zu integrieren.

Diese Strategie wird in die Manufaktur der apoBank für institutionelle Anlagelösungen aufgenommen und kann an den Bedürfnissen und der individuellen Asset Allokation von Anlegenden ausgerichtet werden.

Zukunftsbranche Biotechnologie bietet Investmentchancen

Neben Nachhaltigkeit bleibt Gesundheit einer der Megatrends im Anlagebereich. Eine wichtige Zukunftsbranche stellt in diesem Zusammenhang die Biotechnologie dar, wie Thomas Vorlicky und Mario Linimeier, Geschäftsführer von Medical Strategy, den Teilnehmenden erläuterten. Beim Partner und Beteiligungsunternehmen der Apo Asset Management managt ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlern als Portfoliomanagern seit 25 Jahren den Fonds MEDICAL BioHealth, der in innovative, kleine und mittelgroße Biotechnologieunternehmen weltweit investiert.

Das Wachstum im Biotech-Bereich findet laut Vorlicky und Linimeier vor allem bei seltenen Erkrankungen, in der Onkologie sowie bei kardiometabolischen, ZNS- und Autoimmunerkrankungen statt. Allein von seltenen Erkrankungen seien weltweit kumuliert rund 300 Millionen Patienten betroffen. Entsprechend hoch sind die Medikamentenumsätze, die 2023 bereits bei 173 Mrd. US-Dollar lagen und bis 2028 auf 300 Mrd. US-Dollar anwachsen sollen. Als Treiber der künftigen Entwicklungen im Biotech-Bereich nannten die beiden Experten die Gensequenzierung und einmal mehr den Einsatz künstlicher Intelligenz, der die Forschung innerhalb kürzester Zeit verbessern würde, mehr, als in den letzten 50 Jahren zusammen erreicht wurde.

„apoInstitutionell“ steht für den Wissenstransfer der apoBank im institutionellen Anlagegeschäft. Auf Veranstaltungen, in Fachbeiträgen und Blogs werden aktuelle Markttrends aufgespürt sowie Methoden und Investitionsmöglichkeiten für professionelle Anlegerinnen und Anleger vorgestellt.

Themen

Kategorien


Über die apoBank

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) ist die größte genossenschaftliche Primärbank und die Nummer eins unter den Finanzdienstleistern im Gesundheitswesen. Kunden sind die Angehörigen der Heilberufe, ihre Standesorganisationen und Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt. Die apoBank arbeitet nach dem Prinzip "Von Heilberuflern für Heilberufler", d. h. sie ist auf die Betreuung der Akteure des Gesundheitsmarktes spezialisiert und wird zugleich von diesen als Eigentümern getragen. Damit verfügt die apoBank über ein deutschlandweit einzigartiges Geschäftsmodell. www.apobank.de

Seit der Gründung vor 120 Jahren ist verantwortungsbewusstes Handeln in den Unternehmenswerten der apoBank fest verankert. Sie setzt sich fürs Miteinander ein, fördert Zukunftsprojekte, Kultur sowie soziales Engagement und investiert in Nachhaltigkeit und ökologisches Bewusstsein: www.apobank.de/mehr-ermoeglichen

Kontakt

Christoph Koos

Christoph Koos

Pressekontakt Pressereferent +49 211 5998 154

Zugehörige Meldungen

Bank der Gesundheit

Von Heilberuflern für Heilberufler – so lautet das Prinzip der apoBank seit 120 Jahren. Wir beraten die Angehörigen der Heilberufe in jeder Lebensphase, vom Studium über die Anstellung oder Selbständigkeit bis in den Ruhestand – auch über Finanzdienstleistungen hinaus. Als Finanzierungspartnerin im Gesundheitsmarkt begleiten wir zudem die Standesorganisationen, Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt.

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Richard-Oskar-Mattern Str. 6
40547 Düsseldorf
Deutschland