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Bildquelle: Sunan Wongsa-nga / iStock /Getty Images Plus
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Ärzte als Unternehmer: Vorreiter für neue Versorgungsstrukturen

Ärztinnen und Ärzte haben je nach Neigung mehrere Möglichkeiten, ihren Beruf auszuüben: Da gibt es das Krankenhaus oder die klassische Arztpraxis, in der sie selbständig oder auch angestellt arbeiten können. Doch es gibt auch Ärztinnen und Ärzte, die sich als Unternehmer an größere Strukturen wagen und Großpraxen mit mehreren Standorten, Fachrichtungen und vielen angestellten Kolleginnen und Kollegen führen. Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) lädt jedes Jahr Inhaberinnen und Inhaber von Großpraxen zu einem Know-how-Austausch ein. Der diesjährige Unternehmerärzte-Summit fand in der vergangenen Woche in Hamburg statt.

„Unsere Gäste sind häufig zunächst mit einer kleinen Praxis gestartet“, erzählt Felix Echterhoff, Leiter Versorgungsstrukturen Firmenkunden bei der apoBank. „Angespornt von einem ausgeprägten Unternehmergeist sowie dem Wunsch nach mehr Gestaltungsspielraum erweitern sie ihre Praxen mit der Zeit zu großen MVZ und BAG, welche rechtlich meist als GbR oder GmbH organisiert werden. Es gibt sie in fast allen Fachgruppen, nachdem in den vergangen Jahren vor allem Augenheilkunde, Radiologie oder Labormedizin vertreten waren, sehen wir in diesem Jahr einen großen Zuwachs in der Allgemeinmedizin.“

Die Führung und Entwicklung von komplexen Praxisstrukturen im deutschen Gesundheitsmarkt ist immer noch Pionierarbeit für die Ärzte. Denn Vorbilder für den Betrieb und Aufbau gibt es in der vor allem kleinteilig organisierten, durch Einzelpraxen oder kleinere Berufsausübungsgemeinschaften geprägten ambulanten Versorgung kaum. „Unternehmerärzte sind Vorreiter für neue Versorgungsstrukturen und Arbeitgeber für andere Heilberufler, die lieber angestellt bleiben möchten“, erklärt Mechthild Coordt, die gemeinsam mit Echterhoff den Bereich leitet. „Doch sie haben kaum Möglichkeiten sich auf dem Terrain weiterzubilden und der Bedarf an Wissen und unternehmerischen Werkzeugen ist umfangreicher als bei der klassischen Niederlassung. Sie müssen nicht zwingend gleichzeitig Experten in Medizinrecht, Steuerrecht, Finanzierung und Betriebswirtschaft sein, dafür gibt es Fachberater, aber die Grundlagen und Zusammenhänge sollten sie kennen.“

Themen, die Inhaberinnen und Inhaber größerer Praxisstrukturen immer wieder beschäftigen, sind Arbeitsrecht, Mitarbeiterführung und –motivation. Wichtig sind ebenfalls Instrumente, mit denen ein Standort auch ohne das ständige Beisein des Inhabers gut läuft und Patienten optimal versorgt werden. „Die Beschäftigung mit diesem unternehmerischen Rüstzeug ist nicht jedermanns Sache, aber für diejenigen, die gerne auch ein umfangreicheres Praxiskonzept vorantreiben würden, haben wir Lösungen und Wege, diesen Plan zu verwirklichen“, sagt Echterhoff.

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Anita Widera

Anita Widera

Pressekontakt Pressereferentin 0211 5998 153

Bank der Gesundheit

Von Heilberuflern für Heilberufler – so lautet das Prinzip der apoBank seit 120 Jahren. Wir beraten die Angehörigen der Heilberufe in jeder Lebensphase, vom Studium über die Anstellung oder Selbständigkeit bis in den Ruhestand – auch über Finanzdienstleistungen hinaus. Als Finanzierungspartnerin im Gesundheitsmarkt begleiten wir zudem die Standesorganisationen, Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt.

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