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Hebammen-Assistentinnen und Patientinnen der Gesundheits- und Geburtsstation im Addonkwanta Epicenter Clinic in Ghana (Bildquelle: Hunger Projekt e.V.)
Hebammen-Assistentinnen und Patientinnen der Gesundheits- und Geburtsstation im Addonkwanta Epicenter Clinic in Ghana (Bildquelle: Hunger Projekt e.V.)

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apoBank-Stiftung: weitere 92.000 Euro für gemeinnützige Projekte und Deutschlandstipendien

In der dritten und letzten Förderrunde der apoBank-Stiftung in diesem Jahr haben es 13 sozial-medizinische Projekte im In- und Ausland und drei Deutschland-Stipendien in die finale Auswahl geschafft. Insgesamt 92.000 Euro fließen demnächst in gemeinnützige Initiativen von Heilberuflerinnen und Heilberuflern sowie in deren akademische Ausbildung. Im Folgenden ein paar Beispiele:

Kindersterblichkeit in Ghana bekämpfen

Eines der geförderten Projekte hat sich als Ziel gesetzt, der hohen Kindersterblichkeit in Ghana entgegenzuwirken. Diese ist dort um das Zehnfache höher als in Deutschland: Jährlich sterben etwa 40 von 1000 Kindern – häufig durch Komplikationen während der Schwangerschaft und Unterernährung. Vor allem in abgelegenen ländlichen Regionen fehlt es an Versorgungseinrichtungen für Mütter und Kinder. Entsprechend baut dort das Hunger Projekt e. V. gemeinsam mit einer Partnerorganisation seit zwei Jahren Gesundheitsstationen auf, die vor allem auf die Versorgung schwangerer Frauen spezialisiert sind. Dank der Förderung der apoBank-Stiftung können nun die dort noch fehlenden medizinischen Ultraschallgeräte angeschafft werden.

Für sauberes Wasser sorgen

Sterblichkeitsraten senken und Hunger bekämpfen setzt oft einen Zugang zu sauberem Wasser voraus. Das ist auch der Ansatz des gemeinnützigen Vereins Technik ohne Grenzen e. V. Gleich zwei Projekte werden demnächst von der apoBank-Stiftung unterstützt: Das ist zum einen der Bau eines Trinkwassersystems in Qhosmi, Bolivien. Das System soll der Gemeinde eine ausreichende Menge von Wasser bereitstellen, das physikalisch-chemischen sowie bakteriologischen Qualitätsstandards entspricht, soll leicht zu bedienen und einfach in der Wartung sein. Die zweite Initiative des Vereins soll die Wasseraufbereitung für ein Dorf im Schatten des Kilimanjaro in Tansania sichern. Dort werden die Felder mit stark versalztem Brunnenwasser bewässert - das führt zu geringen Erträgen und Hungersnot. Eine entsprechend angepasste Aufbereitungsanlage soll Abhilfe schaffen.

Augenkrankheiten vorbeugen

Prekäre hygienische Umstände können auch zu Augenerkrankungen führen – das erleben die Bewohner von Nsioni-Mayombe im Lukula-Territorium in Kongo. Sie erkranken überproportional häufig an der Onchozerkose, der so genannten Flussblindheit. Tatsächlich leben die Menschen dort direkt am und mit dem Fluss, der die Ausbreitung der Erreger begünstigt. Die Initiative des Deutschen Katholischen Blindenwerks soll die Einwohner vor Ort für die Erkrankung sensibilisieren, kostenlose Untersuchungen anbieten und, wenn nötig, Behandlungen ermöglichen. Die Problematik ist lange bekannt, erst die finanzielle Unterstützung macht es möglich, „insbesondere die Kinder im Projektgebiet vor Augenkrankheiten zu bewahren und ihnen trotz der vielen anderen Herausforderungen gesundheitliche Hilfe bieten zu können, die ihnen den Weg ins Leben erleichtern wird“, heißt es im Projektantrag.

Studenten unterstützen

Unter dem Motto "gemeinsam wachsen" fördert die apoBank-Stiftung regelmäßig Projekte, die der persönlichen Weiterentwicklung angehender Heilberuflerinnen und Heilberufler dienen. So befinden sich in der aktuellen Förderrunde beispielsweise die medizinische Studenteninitiative des Campus for Change e. V. in Kamerun und der zahnmedizinische Hilfseinsatz von vier Studierenden im Auftrag der DIANO e. V. in der Dominikanischen Republik. Auch Fachschaften heilberuflicher Fakultäten können sich mit ihren Projekten um eine Förderung bewerben. Aktuell werden zwei Initiativen finanziell unterstützt: der durch die Fachschaft Zahnmedizin der Uni Witten/Herdecke organisierte Einsatz von Studierenden in Nepal und das Projekt Teddybärkrankenhaus der Fachschaft Charité Universitätsmedizin in Berlin.

Über das Antragsverfahren und die Bedingungen informiert die apoBank-Stiftung auf ihren Internetseiten. Der nächste Termin zur Einreichung der Förderanträge ist der 15. März 2025.

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Anita Widera

Anita Widera

Pressekontakt Pressereferentin 0211 5998 153

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Von Heilberuflern für Heilberufler – so lautet das Prinzip der apoBank seit 120 Jahren. Wir beraten die Angehörigen der Heilberufe in jeder Lebensphase, vom Studium über die Anstellung oder Selbständigkeit bis in den Ruhestand – auch über Finanzdienstleistungen hinaus. Als Finanzierungspartnerin im Gesundheitsmarkt begleiten wir zudem die Standesorganisationen, Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt.

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