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"Wir können loslegen" - Dr. Florian Hartge spricht im apoBank-Podcast über Digitalisierung im Gesundheitswesen
Dass die größte Herausforderung für Digitalisierung im Gesundheitswesen nicht unbedingt eine technische sei, mag überraschen, ist aber die Erfahrung von Dr. Florian Hartge - und wer könnte es besser wissen, als der Chief Production Officer bei der gematik. Es seien vor allem die vielen Interessen, die es zu berücksichtigen gilt, "der Diskussionsprozess, der Austausch untereinander mit den vielen Beteiligten, die wir dazu einbinden, kostet immer Zeit und Kraft", erzählt der TI-Experte in der jüngsten Ausgabe des Podcasts der apoBank "Gesundheit ermöglichen".
Aber die Erfahrungen der Ärzt*innen, Apotheker*innen und Patient*innen sind ihm sehr wichtig: "Die Rückmeldung brauchen wir, damit es komfortabel wird", sagt Hartge, auch um die Anwendungen, die "nicht so nutzerfreundlich sind, wie sie sein sollten" zu verbessern. Er spricht offen über die Anlaufschwierigkeiten der Produkte wie das eRezept oder die eAU und ermuntert "jede Arztpraxis, die da noch nicht mitmacht, einfach noch mal zu probieren", denn die Anwendungen würden inzwischen auch viel besser funktionieren als noch im letzten Jahr.
Insgesamt befinde sich die Digitalisierung des Gesundheitswesens noch "stark am Anfang", so Hartges Einschätzung. Die Hauptaufgabe, Arbeitsprozesse zu verbessern, stehe noch an, "an vielen Stellen fehlt noch Wissen, fehlt die Information". Aber der erste große Schritt sei getan, und "wir können loslegen".
Das gesamte Interview steht in der jüngsten Episode des apoBank-Podcast "Gesundheit ermöglichen" zum Nachhören bereit.
Den Podcast gibt es auch auf Apple Podcast , Spotify, Deezer und Google Podcasts.